Als „Katastrophe für die Verbraucher und die Altersvorsorge“ hat der finanzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion Dr. Rainer Podeswa die jüngste Zinsstatistik der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und der Landeskreditbank Baden-Württemberg (L-Bank) bewertet. „Im Februar wurde durch einen Antrag (Drs. 16/7643) der AfD-Fraktion bekannt, dass die LBBW und die L-Bank über 650 Millionen Euro an Negativzinsen bezahlten. Dabei fehlten jedoch noch die neuesten Zahlen, die nun auf meine Nachfrage nachgereicht wurden (Drs. 16/8267). Die Zahlen sind verheerend.“

2019 zahlte die LBBW Negativzinsen in Höhe von 242 Millionen Euro, was an einem Zinssatz zwischen 0% bis -0,5% lag. 226 Millionen Euro davon holte sich die LBBW durch die Weitergabe der Negativzinsen auf Kundenguthaben zurück. Für 2020 erwarten LBBW und L-Bank die Zahlung von Negativzinsen in ähnlicher Höhe. „Die Verbraucher sind nicht nur indirekt über die EZB-Politik von Negativzinsen betroffen. Das Beispiel LBBW zeigt, dass die Negativzinsen auch direkt weitergegeben werden und die Verbraucher schröpfen. Die aktuelle Finanzpolitik mag daher den Regierungen gelegen kommen, um günstig an Kredite für ihre ausufernden Projekte zu gelangen. Sie ist jedoch eine Katastrophe für die Verbraucher und die Altersvorsorge, die schnellstmöglich ein Ende finden muss!“