Der medienpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Podeswa hat die Resultate der aktuellen Media-Analyse „ma 2023 Tageszeitungen“ als besorgniserregend eingestuft:

„Erstmal in der Geschichte der ‚ma‘ werden weniger als die Hälfte der deutschsprachigen Bevölkerung über 14 Jahren durch Kauf- und Abozeitungen erreicht. Das ist ein schlechtes Zeichen. Niemand gibt mehr Geld für publizistische Produkte aus, wenn er sich darin nicht wiederfindet. Sei es die Flüchtlingskrise, Corona, Klima, Energie oder die Kriegsberichterstattung: ihre Glaubwürdigkeit setzen die Medien mit ihrem nachlässigen Umgang mit Quellen und Behauptungen, mit Einseitigkeiten, Weglassungen und fragwürdigen Wertungen täglich mehr aufs Spiel. Und die Digitalisierung der Medienbranche hat Verfahren hervorgebracht und gefördert, die sich mit anständigem journalistischen Handwerk nicht gut vereinbaren lassen. Außerdem erinnere ich an die teilweise beschämenden Vorgänge um Publizisten wie Harald Martenstein, Jan Fleischhauer oder Ulf Poschardt, die von einer ‚politischen Flurbereinigung‘ sprechen. Ausbleibende demokratische Willensbildung treibt aber die Polarisierung voran. Das bekommt die Branche zu spüren.”