Was bedeutet der Klimawandel fürs Land? Dr. Rainer Podeswa analysierte die Nachweise des Klimawandels, die Erwartungen der Bürger an die Regierung und welches Handeln nun sinnvoll wäre. Am Ende gibt er den Grünen noch etwas zum Nachdenken – und stellt keine absurde Forderung, wie es diverse Medien behaupten. Mehrfach lügen diese.
„Welche Folgen bringt der Klimawandel für Baden-Württemberg?“, diese Frage stellten die GRÜNEN zur Landtagsdebatte. Dr. Rainer Podeswa analysierte deshalb die Nachweise des Klimawandels, die Erwartungen der Bürger an die Regierung und welches Handeln nun sinnvoll wäre. Am Ende gibt er den Grünen noch etwas zum Nachdenken – wohin ideologische „Lösungen“ im schlimmsten Fall führen. Das Zitat dazu, natürlich ohne den Hinweis, dass es an die Grünen zum Nachdenken adressiert und keine Forderung von Dr. Podeswa war, hat die Lückenpresse zügig aufgegriffen. Teilweise sind die Überschriften auch klar gelogen.
Zur Analyse des Klimawandels: Nachdem wir mit Naturbeobachtungen (Beispiele in der Rede) nicht weiterkommen, probieren wir es betriebswirtschaftlich: Die Rückversicherungsgesellschaft Münchener Rück listet für Baden-Württemberg 1970 acht Naturkatastrophen auf. Für 2012 listet sie 30 Naturkatastrophen auf. Allerdings hat die Münchner Rück in den 42 Jahren auch die Anzahl ihrer Versicherungsverträge vervierfacht. Wir haben also 4x mehr Schadensfälle bei 4x mehr Versicherungsverträgen. Liegt das dann am kälteren oder wärmeren Wetter?
Fragen wir also den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages, der relativ neutral sein sollte: „Die Anzahl der extremen Wetterereignisse hat sich seit 1970 verdreifacht.“ Der Anstieg der Naturkatastrophen geht dabei aber einzig und allein auf Stürme zurück. Sonst nichts. Die Anzahl der extrem heißen Tage ist seit 1970 überhaupt nicht gestiegen. Deshalb greift der wissenschaftliche Dienst des Bundestages auf die Zeitspanne seit 1950 zurück und beweist dann, dass die Zahl der heißen Tagen seit 1950 leicht angestiegen ist. Die Anzahl der extrem kalten Tage ist im selben Zeitraum aber auch leicht angestiegen. Haben wir jetzt also eine Klimaerwärmung?
Von der Studie bleibt übrig: die mittlere Temperatur in Deutschland ist seit 1881 um 1,2°C gestiegen (ein Jahr, welches der wissenschaftliche Dienst des Bundestages vermutlich gewählt hat, weil man zum Vergleichen längere Zeiträume benötigt). Eine Feststellung, mit der man arbeiten kann. Gleichzeitig schreibt der wissenschaftliche Dienst aber, dass die Fehlertoleranz dieser Statistik bei +/- 1,2°C liegt. Das ist dann wohl eine Nullaussage.
Mit der höchsten Steuerquote verbinden die Bürger die Erwartung, dass sie vor extremen Wetterereignissen bestmöglich geschützt werden. Der Bau von Hochwasserschutz, die rechtzeitige Warnung vor Stürmen oder Klimaschneisen (Grünzüge) zur Lüftung besonders hitzegeplagter Städte sind Selbstverständlichkeiten. Gleichzeitig sollte der Bürger aber auch erwarten können, dass man die negativen Effekte nicht auch noch verstärkt – beispielsweise durch Maiswüsten oder Biogasanlagen.
„Als durch und durch linke Partei haben die Grünen jedoch die Absicht ,die Wirtschaft und die Gesellschaft von oben nach unten umbauen zu wollen. Als ausgesprochene Bevormundungspartei.“, so Dr. Rainer Podeswa.
Klimatrends bestehen unzweifelhaft. Aber es sind nicht mehr als Trends. Entsprechend dünn ist die Schlussfolgerung der GRÜNEN. Ausnahmslos alle Modelle zum Klimawandel sind Annahmen, die nie alle Fakten berücksichtigen. Mit der Vorhersage der Zukunft wie Hellseher Politik machen zu wollen, dabei eine erfolgreiche Wirtschaftsnation auszubremsen und den Bürgern immer mehr Lasten aufzubürden, das lehnen wir von der AfD-Fraktion entschieden ab.
Ideologie: Hexen waren Schuld!
Zum Nachdenken gibt Dr. Podeswa den Grünen noch etwas Historisches mit (im Video ab 6:10): auch vor einigen hundert Jahren gab es eine extreme Häufung extremer Wetterereignisse. Mehrere Jahre hintereinander. Hungersnöte und Hungertote waren die Folge. Bis sich endlich eine Lösung abzeichnet – hier in Baden-Württemberg: im „Hexenhammer“ wird beschrieben, dass man damals mehrere hundert Frauen verbrannt und dadurch das Klima angeblich gerettet hat. „Das sind die Ergebnisse einer ökostalinistischen, wahnhaften Mission.“ Zu was ideologischer Wahnsinn führen kann, darüber sollten die Grünen folglich mal nachdenken. Und das es auch früher schon Klimaextreme gab.
Die AfD will eine Klimapolitik der Vernunft, mit Innovationen unter staatlichen Rahmenbedingungen. Wir brauchen keine Windmühlen da, wo kein Wind weht. Wir richten uns gegen die Bevormundung und Demontage erfolgreicher Wirtschaftszweige durch die Grünen. Solange die Altparteien nicht mal wissen, wie sie die Energiewende gestalten wollen, brauchen wir ein Moratorium (Grundsatzprogramm, 12.6). Das bedeutet den Erhalt der bestehenden Energieinfrastruktur und keinen Neubau – weder von Kernkraftwerken noch von Windmühlen oder Solarparks auf Ackerflächen.