Der finanzpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Podeswa MdL den geplanten Verkauf von Transnet BW kritisiert. „Ausgerechnet bei der für die Stromtrassen verantwortlichen Transnet, also dort, wo wir einen dramatischen Rückstand hinter dem Bedarf haben, soll privatisiert werden. Da tut sich doch die Frage auf, ob es wirklich um Geld geht, das durch die Einbindung staatlicher Banken bei der Finanzierung nicht wirklich aus privater Hand kommt, oder ob es um einen rechtzeitigen Schuldabwurf geht! Für uns als AfD-Fraktion steht fest: Das Land darf sich hier nicht zurückziehen, allein schon um die Stromtrassen und damit kritische Infrastruktur in öffentlicher Hand zu behalten.“
Podeswa vermutet beim Vorgehen der Landesregierung allerdings ein rein politisches Manöver: „Wenn später klar wird, dass bei den Stromnetzen geschlafen wurde, kann die Landesregierung die Schuld dann ganz einfach der Privatfirma zuschieben. An den Verbraucher wird überhaupt nicht gedacht. Wie der BUND Baden-Württemberg feststellte, bedeutet ein Verkauf von Transnet BW für diese gar Nachteile. Eine weitere Verteuerung droht und dies in der derzeitigen Krise. Allein schon deswegen muss das Land hier engagiert bleiben!“