Die erst 2015 eröffnete Universitätsbibliothek Freiburg fällt regelmäßig durch neue Probleme auf, die teure Reparaturen nach sich ziehen. Die AfD ging dem deshalb mit einer Anfrage (Drucksache 16/4701) an die Regierung nach.

Dr. Rainer Podeswa und weitere AfD-Abgeordnete der Landtagsfraktion haben in einem Antrag die Vorgänge um die Probleme am Bau der Universitätsbibliothek Freiburg beleuchtet. Dazu Podeswa: „Das Gebäude blendet die Verkehrsteilnehmer – die Reparatur kostet 140.000 Euro. Die Optimierung der Beleuchtungssteuerung kostet 100.000 Euro und weiter Kosten sind noch nicht genau bezifferbar. Die bisher angefallenen Reparaturkosten in Höhe von 544.600 Euro sind erst der Anfang. Bei einem 2015 fertiggestellten Gebäude, welches 53 Millionen Euro gekostet hat, sollte alles funktionieren. Stattdessen ist die Universitätsbibliothek Freiburg eine architektonische Fehlplanung und entwickelt sich zu einem Fass ohne Boden. Bei der vom zuständigen Ministerium nun aufgeführten enormen Mängelliste stellt sich die berechtigte Frage: Was funktioniert an der Universitätsbibliothek Freiburg und wer trägt die Kosten der Mängelbeseitigung?“

„Uns ist es wichtig, dass die Politik den Studenten ermöglicht Ihre Leistung zu erbringen – in einem funktionierenden Gebäude. Den Studenten wurde eine funktionierende 24-Stunden-Universitätsbibliothek versprochen. Stattdessen bekommen die Studenten ein Provisorium mit eingeschränkten Öffnungszeiten. Die Landesregierung muss ihre Gebäude bedarfsgerecht planen – in enger Absprache mit den Nutzern. Wir fordern die Landesregierung dazu auf, sich zukünftig an der Funktionalität von Zweckbauten zu orientieren statt auf Architekturpreise zu hoffen“ so Podeswa weiter.

Die Universitätsbibliothek Freiburg ist im aktuellen Heft der Steuerverschwendungen in Baden-Württemberg gelistet.