Der medienpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Podeswa hat der Funke-Mediengruppe Unternehmensbeschimpfung vorgeworfen. „Die Familie von ‚Kai Karotte‘, der neuen Sympathiefigur des Discounters Aldi, sei das ‚perfekte Abziehbild des idealen Lebens‘ – und daher ‚problematisch‘.

Das behauptet zumindest Mona Schäffer im crossmedialen Frauenmagazin wmn in infantiler Sprache. Wir ahnen es: es ist die klassische Familie mit Vater, Mutter und Kindern. Diese Darstellung würde zum einen nicht berücksichtigen, dass 38 % der deutschen Ehen geschieden würden. Zum anderen behauptet sie: ‚Allerdings hätte Aldi hier ein Statement setzen können, indem sie eine queere Familie zeigen. Immerhin machen queere Beziehungen gut 15% der Gesamtbevölkerung aus‘. Dies ist so absurd wie dreist, da die Anzahl der queeren Ehen in Deutschland nach amtlicher Statistik gerade einmal 0,92% ausmachen. Genau 163.000 queeren Ehen stehen über 17 Millionen Ehepaare in Deutschland im Jahr 2020 gegenüber. Selbst bei Annahme einer großen Dunkelziffer bezüglich ‘freier’ Beziehungen offenbart sich mit dieser frechen Falschbehauptung wieder einmal eindrucksvoll die Realitätsverweigerung angeblicher Weltverbesserer.

Wenn Schäffers Fazit lautet „Keine Familie ist perfekt, Scheidungen sind etwas ganz Normales und Homosexuelle machen einen hohen Prozentsatz der Menschen aus“, phantasiert sie sich ihre eigene Traumwelt herbei, befindet Podeswa. „Noch vor ein paar Jahren erschien der Versuch grotesk, Fakten aus der Welt zu schaffen, indem man durch Sprach- und Bewussteinsregulierung die Realitätswahrnehmung veränderte und das Verhalten von Minderheiten zum Sozialstandard erklärte. Heute lacht darüber niemand mehr.

Und nicht nur das: der neue Koalitionsvertrag will zur ‚Förderung der Vielfalt‘ die rechtliche Form der ‚Verantwortungsgemeinschaft‘ einführen, die es zwei oder mehr volljährigen Personen ermöglicht, ‚rechtlich füreinander Verantwortung zu übernehmen‘. Ein Kind, das in die ‚Ehe‘ zweier Frauen geboren wird, soll automatisch beide Frauen als ‚rechtliche Mütter‘ haben. Neben sozialen und rechtlichen Eltern finden die biologischen Eltern eines Kindes nirgendwo eine Erwähnung. Das ist mehr als gruslig. Und statt diese widernatürlichen Prozesse zu kritisieren, schulmeistern Medien im Dienst der woken Sache lieber Unternehmen, die diese Natürlichkeit abbilden: Im Sinne von ‚Was Aldi das nächste Mal besser machen kann‘, wird das Künstliche zur neuen erstrebenswerten Natur erklärt. Das ist eine verheerende Entwicklung, der sich die AfD mit allen Kräften widersetzen wird.“