Der medienpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Podeswa hat der ARD die unkommentierte und ungeprüfte Verbreitung von Regierungsnarrativen attestiert. „Wenn sich WDR-Journalist Detlef Flintz zum Thema Energiepreise in den Tagesthemen zu dem Satz versteigt ‚Er ist da, der Preisschock. Gut so!‘, und ihn damit begründet, dass man nur so ‚die Erderwärmung in den Griff‘ bekomme, verbreitet er unwidersprochen grüne Ideologie. Doch damit nicht genug: ‚Wir sollten froh sein, dass wir gezwungen werden, Konsum und Produktion zu ändern‘, darf er weiter fabulieren und tatsächlich ‚achtsames Heizen‘ oder ‚weniger Energiefresser im Haushalt‘ als Änderungen aufzählen. Froh sein über ungewolltes, aufgezwungenes Handeln? Wie Flintz wirklich denkt, offenbart er dann am Ende seines Kommentars, da er ernsthaft meint, man müsste die Reichen ein wenig ärmer und im Gegenzug die Armen ein wenig reicher machen. Hier darf uns ein mit Zwangsgebühren gut finanzierter Kommunist im Namen des ‚Richtigen‘ ungefragt seine Gesinnung aufnötigen.“

Der Fraktionsvize erkennt dahinter allerdings ein propagandistisches Muster, das immer mehr in Richtung Regierungsnarrativ mündet, statt Regierungskorrektiv zu sein. „Die SPD-Politikerin Katharina Barley durfte bei Hart aber fair sagen: ‚Die Kilowattstunde, die ich nicht verbrauche, ist am billigsten‘. Frei nach Marie Antoinette sollen sie also angesichts von Gaspreisen, die in den letzten Monaten um über 400 % gestiegen waren, nicht einfach Kuchen, sondern gleich weniger essen, ja sich lieber einen Pullover anziehen statt zu heizen? Eingriff des Moderators: Fehlanzeige. Das ist absurd. Dass dramatische soziale Schieflagen drohen, dass die massiv gestiegenen Energiepreise auch zu massiver Inflation beitragen, die wiederum die Kaufkraft von Verbrauchern schwächt, ist da offenbar schon höhere Ökonomie, die medial gar nicht mehr aufgegriffen werden muss. Dieses Land steuert auf eine Katastrophe zu, und die ARD gibt die Kapelle dazu, die zum Untergang spielt.“