Der finanzpolitische Fraktionssprecher Dr. Rainer Podeswa hat gefordert, das Verhalten von Trade Republic und weiteren Händlern juristisch zu prüfen. „Großinvestoren haben auf den Fall der Aktie ‚Gamestop‘ gesetzt und einen überraschenden Gegner erhalten: Computerspiel-Freunde und andere Kleinaktionäre haben den Glauben an ‚Gamestop‘ und andere Aktien nicht verloren, diese Aktien gekauft und die Preise nach oben getrieben. Gestern nun setzten viele Händler und Broker wie die deutsche Broker-App ‚Trade Republic‘ den Handel von Gamestop, AMC, Blackberry und Nokia aus, um die Milliardenfonds und ihre Spekulationen zu schützen. Das ist mindestens unfair.“

Die Regeln an der Börse müssen fair und gerecht sein – für alle, erklärt Podeswa. „Es kann nicht sein, dass für Milliarden-Fonds die Regeln ausgeschaltet werden und deutsche Broker plötzlich eine Aktie taktisch vom Markt nehmen, nur weil sich Hedgefonds verspekuliert haben. Das Verhalten von Trade Republic und weiteren Händlern muss juristisch geprüft werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich hier um Marktmanipulation zum Nachteil von Kleinaktionären.“