Im angeblich sichersten Deutschland aller Zeiten benötigen zunehmend viele Arztpraxen Panikknöpfe wie Banken. Woran das nur liegt?

Im laut Bundes-Innenminister sichersten Deutschland seit 25 Jahren passierte im laut Landes-Innenminister sichersten Bundesland etwas Unvorstellbares. Ein Arzt wurde in seiner Praxis ermordet. Erstochen vor den Augen seiner 10-jährigen Tochter. Tatverdächtig ist ein Asylbewerber aus Somalia.

Die AfD reagierte darauf u.a. mit einer Mahnwache in Offenburg. Doch wie immer gibt es auch ein Bündnis, welches gegen die Gedenkfeier demonstriert. Diese meinen, genauso wie die Medien, die “Rechten” würden den Einzelfall für ihren politischen Zweck missbrauchen. Doch wie sehen angeblich “echte” Lösungen aus? (Also nicht die Lösungen der AfD, wie die konsequente Abschiebung von rechtskräftig verurteilten Ausreisepflichtigen und Straftätern.)

2017: Gewalt in 325 Arztpraxen!

Die Südwestpresse berichtet in ihrer heutigen Ausgabe, dass laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung 325 Ärzte Gewalt in ihren Praxen erleben mussten. Alleine im letzten Jahr. [1]

Laut Sicherheitsbericht 2017 des Landes-Innenministeriums wurden zudem alleine in Baden-Württemberg letztes Jahr 165 Angehörige von Rettungsdiensten Opfer von Gewalt. Zitat: “In den letzten Jahren hat auch die Gewalt gegen Angehörige von Rettungsdiensten zugenommen.” und “Den überwiegenden Anteil der Straftaten stellen Körperverletzungen dar.”

Sat.1 berichtet: “Allein in NRW sind neun von zehn Sanitäter 2017 Opfer von körperlicher oder verbaler Gewalt geworden.” [2]

Die Badische Zeitung zitiert den Präsidenten der Landesärztekammer Ulrich Clever:

“Viele sind natürlich besorgt und überlegen jetzt, einen Alarmknopf einzubauen, wie man das von den Banken schon seit langem kennt”.

Während der Normalbürger also weiter das sicherste Deutschland aller Zeiten genießen darf, bekommen Arztpraxen zunehmend Paniknöpfe wie Banken. Auch in den Krankenhäusern ist es ähnlich.

„Eine Notaufnahme ohne Sicherheitsdienst sei fast undenkbar.“

meinte Prof. Dr. med. Mark Dominik Alscher, Klinikchef der Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhauses noch in der WELT vom 03.04.2018

 

Erinnerung: über 100 “Einzelfälle” täglich!

Über 39.000 deutsche Opfer von Flüchtlingen gab es in nur einem Jahr, stellte das Bundeslagebild 2017 des BKA klar. Über 70.000 Deutsche kamen in zwei Jahren durch Flüchtlinge zu Schaden.

Bei Straftaten legten Flüchtlinge von 2014 bis 2017 von 115.000 auf 290.000 (+252%) zu. Im Bereich der Gewaltkriminalität lag die Zunahme sogar bei 366%. Hier begehen die 2% der Bevölkerung 15% der Straftaten.

[1] https://www.swp.de/suedwesten/landespolitik/_es-ist-eine-schande_-27393238.html
[2] https://www.focus.de/regional/berlin/gewalt-steigt-immer-mehr-angriffe-auf-sanitaeter-jetzt-lernen-die-lebensretter-sich-zu-wehren_id_8267842.html