Am Anfang des Superwahljahres 2017 dämmert nicht nur manchen Medienvertretern, sondern auch der baden-württembergischen FDP: Die Leute trauen uns etablierten politischen Parteien nicht mehr.

„Die Leute trauen den Parteien nicht mehr“
So titelt die Ludwigsburger Kreiszeitung vom 28.01.2017. Am Anfang des Superwahljahres 2017 dämmert nicht nur manchen Medienvertretern, sondern auch der baden-württembergischen FDP: „Die Leute trauen uns etablierten politischen Parteien nicht mehr.“

 

FDP schreibt vom Wahlprogramm der AfD ab
Missgünstig höhnt FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke, dem ehemaligen Studiendekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl, Jörg Meuthen, gehe es gar nicht um Wirtschaftspolitik, sondern nur um „rechte Hetze“. Tatsächlich nimmt im Grundsatzprogramm der AfD der Themenkomplex Wirtschaft und Finanzen den größten Raum ein neben Grundwerten, Europa und der Einwanderung. Vom Wahlprogramm der AfD abzuschreiben und dann zu behaupten die AfD sei gar keine Programm-, sondern nur eine Protestpartei, das ist dreist oder pure Verzweiflung.

 

AfD gewinnt Vertrauen mit ehrlicher Politik

„Gebrochene Wahlversprechen und eine katastrophale Zuwanderungspolitik sind verantwortlich für die Misere der Altparteien – nicht die AfD“, sagt Fraktionsvize Dr. Rainer Podeswa. „Wir gewinnen das Vertrauen von immer mehr Wählern, weil wir ehrliche Politik für den Bürger machen“, so Podeswa. Die Einsicht der FDP ist dabei jedoch alles andere als freiwillig. Erst der Abstieg in die außerparlamentarische Bedeutungslosigkeit auf Bundesebene hat wohl die Sinne manches FDP-Funktionärs geschärft.